Über uns

74 (100) Jahre „Gemeinsam für mehr Sicherheit“

Die erste Verkehrswacht Bielefeld/Westfalen wurde als „Auto-Wacht“ bereits 1925 gegründet. Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde die DVW wie fast alle Vereine verboten, da sie nicht mit der nationalsozialistischen Ideologie vereinbar war. Die heutige Verkehrswacht Bielefeld e.V. wurde am 01. April 1951 als ehrenamtlicher, gemeinnütziger Verein gegründet. Im Gegensatz zu einigen anderen Verkehrswachten rechnen wir unser „Alter“ erst seit der Neugründung. Insgesamt gibt es in Deutschland über 600 Orts-, Kreis- und Gebietsverkehrswachten mit rund 60.000 Freiwilligen.

Die Verkehrswacht finanziert ihre öffentlichen Zielgruppenprogramme und Aktionen mit Unterstützung des Bundesministeriums für Verkehr (BMV) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages. Sie erhält keine institutionelle Förderung. Sie finanziert sich darüber hinaus durch Mitgliedsbeiträge, Spenden und Zuweisungen von Bußgeldern aus Verkehrsstraftaten. Die Schirmherrschaft übernehmen in Bielefeld bis heute der Oberbürgermeister, die Polizeipräsidentin und der Präsident des Landgerichts der Stadt Bielefeld.

Im Jahr 2023 wurde die Verkehrswacht Bielefeld e.V. für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Verkehrssicherheit mit dem „mobil und sicher“-Preis in Silber der Deutschen Verkehrswacht ausgezeichnet (Urkunde siehe unten).

Verkehrswacht Bielefeld – vor Ort

Unser Ziel ist es, die Sicherheit der Bielefelder Bürger*innen im Straßenverkehr wesentlich zu verbessern, ganz egal, mit welchem Verkehrsmittel sie unterwegs sind. Hierzu tragen unsere ehrenamtlichen Verkehrswachtmitglieder aller Altersgruppen und vieler Nationalitäten täglich bei. Sie setzen sich in ihrer Freizeit engagiert und erfolgreich dafür ein, Menschen für das Thema Verkehrssicherheit zu sensibilisieren. Sie sind mit Zielgruppenprogrammen in Kindergärten, Schulen, Altenheime und anderen Institutionen unterwegs, um praktische Aufklärung und Verkehrserziehungsarbeit vor Ort zu leisten.

Über Zielgruppenprogramme für Kinder, Fahranfänger, Senioren aber auch für andere Verkehrsteilnehmer, wie motorisierte und nicht motorisierte Zweiradfahrer, werden zielgerichtete Angebote geschaffen, themenbezogene Verkehrssicherheitstage organisiert und durchgeführt oder Fahrsicherheitstrainings für E-Bike/Pedelecs, Auto- und Motorradfahrer durchgeführt. Die Verkehrswacht Bielefeld e.V. berät, klärt auf und leistet konkrete Unterstützung. Wir freuen uns über jede helfende Hand. Auch wer sich nicht aktiv einbringen möchte, kann die wichtige Arbeit der Verkehrswacht mit einer Mitgliedschaft oder Spende unterstützen.

Wir kennen die Probleme der Verkehrssicherheit vor Ort und setzen uns für deren Verbesserung ein. Der direkte Dialog ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Arbeit. Anregungen der Bürger greifen wir auf und vermitteln an die zuständigen Stellen von Polizei, Ordnungsamt, Verwaltung und kommunalen Gremien.

Die „Vision Zero“

Eine Frage vorab: Wie viele Verkehrstote und Schwerverletzte würden Sie in Ihrer Familie und in Ihrem Freundeskreis akzeptieren?

Die „Vision Zero“ beschreibt eine Verkehrsgestaltung und Verkehrsverhalten, nach der es keine Verkehrstoten und Schwerverletzten mehr gibt. In dieser Vision spiegelt sich auch das Credo der Verkehrswacht: „Verkehrssicher in allen Lebensphasen“, und zwar unabhängig davon, wie man unterwegs ist: zu Fuß, mit dem Fahrrad oder motorisiert. 

Nach diesem Verständnis ist die Vision Zero ein Handlungskonzept, das schon von mehreren Ländern verfolgt wird. In Deutschland wurde es erstmals 2018 im Koalitionsvertrag 2 festgeschrieben.

Die Präventionsarbeit der Verkehrswacht ist auf die Vision Zero als Ziel orientiert. Das sieht man sowohl in ihren Projekten als auch in ihren Stellungnahmen: Die Sicherheit kommt immer zuerst – Menschenleben sind nicht verhandelbar! Da es so ist, und damit die Vision Zero Wirklichkeit wird, braucht es jeden Einzelnen. Zwar sind Politik, Wirtschaft und Gesellschaft als starke Player aufgefordert, sich in ihren Mobilitätsstrategien und Verkehrskonzepten, ihren infrastrukturellen Planungen und technischen Entwicklungen entsprechend zu verhalten, doch gestalten das Geschehen auf der Straße letztendlich die Verkehrsteilnehmer; und keiner kann in der konkreten Verkehrssituation seine persönliche Verantwortung an eine übergeordnete Instanz abgeben. 

Zuerst der Mensch und seine Sicherheit – wenn alle diesen Grundsatz ernst nehmen und danach entscheiden und handeln, kann die Verkehrsunfallstatistik bald besser ausfallen. Was in der Arbeitswelt möglich ist (die sich in der Arbeitssicherheit nach Vision Zero organisiert) ist auch im Straßenverkehr machbar – mach mit!

Ihre Spende kommt an

Stärken Sie die Verkehrssicherheit mit Ihrem Engagement bei der Deutschen Verkehrswacht. Wir freuen uns, wenn Sie sich freiwillig engagieren, mit einer Spende helfen, besondere Vorhaben der Deutschen Verkehrswacht fördern möchten oder wenn Sie Mitglied werden.

Vielen Dank!

Bankverbindung
Volksbank Bielefeld-Gütersloh eG
IBAN: DE54 4786 0125 0821 1195 00
BIC: GENODEM1GTL
Verwendungszweck: Spende Verkehrssicherheit

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