Grundschule

Übergabe Grundschule Quelle 2019

Mit dem Eintritt in die Schule ändert sich für Kinder einiges. Sie werden nach und nach selbstständiger und mobiler. Von Anfang an ist es wichtig, die Schüler auf diesem Weg zu begleiten. Sind die Kinder in der Grundschule, gilt es sie erst auf dem Schulweg zu begleiten, dann auf die Radfahrprüfung vorzubereiten. Das Unterrichtsmaterial zur Radfahrausbildung kann über die Schulen beim Verkehrswacht Medien Service bestellt werden. Schulen, die sich in besonderem Maße für die Radfahrausbildung einsetzen, belohnen wir einmal im Jahr gerne mit einem kostenlosen Klassensatz.

Unser umfangreiches Programm zur Verkehrserziehung an Grund- und Förderschulen in Bielefeld wird jährlich von uns überarbeitet und per Verteiler über das Amt für Schule an alle entsprechenden Schulen geschickt. Die PDF-Datei enthält dabei nicht nur unsere eigenen Angebote, sondern umfasst alle Angebote zur Verkehrserziehung aller Anbieter in Bielefeld (z. B. Polizei, ADAC uvm.). Der beigefügte Anmeldebogen wird von der Schulleitung ausgefüllt, unterschrieben und an uns zurück gesendet. Termine vereinbart die Schule dann direkt mit dem jeweiligen Anbieter der gewünschten Aktion.

Unsere Angebote

Rollerparcours (1. und 2. Klasse)
Rollerparcours

In Anlehnung an den später folgenden Fahrradparcours bieten wir diesen Parcours zur Förderung von Motorik und Sensorik an. Auch das Thema Helm tragen wird bereits kindgerecht thematisiert. Spielerisch können sich die Kleinsten im Parcours bewegen und lernen dabei Sicherheit und Selbstvertrauen. Das Training findet mit unseren Puky-Rollern statt, da diese neben der Hinterradbremse auch über eine Vorderradbremse sowie eine Klingel ausgestattet sind. Eigene Helme sind unbedingt mitzubringen, gerne dürfen die Kinder auch ihren eigenen Roller mitbringen. Die leider sehr beliebten Streetscooter aus Alu sind allerdings nicht gerne gesehen, da sie unter die Kategorie Spielzeug fallen, keine vernünftigen Bremsen und keine Klingel haben und zudem oft scharfkantig und gefährlich bei Stürzen sind!

Fahrradparcours (3. und 4. Klasse)

Der Parcours dient der Geschicklichkeitsübung mit dem eigenen Fahrrad und zur Vorbereitung auf die Radfahrausbildung und -prüfung durch die Polizei. Es sind verschiedene Stationen und Hindernisse mit dem Fahrrad zu absolvieren. Es werden Grundlagen des sicheren Radfahrens vermittelt, wie Blickführung, Schulterblick, dosiertes Lenken u.a. Die Aktion richtet sich an die 3. und 4. Klassen einer Grundschule. Sie nimmt ca. eine Schulstunde in Anspruch und kann von der gesamten Klasse durchgeführt werden. Es wird empfohlen, weitere Aufsichtspersonen (Eltern etc.) hinzu zu nehmen. Es besteht Helmpflicht!

Kinder, die das Radfahren erlernen, erweitern auch ihre Erlebniswelt. Auf den Wegen, die sie mit dem Fahrrad zurücklegen, geraten sie aber auch in neue, teils gefährliche Verkehrssituationen. Um den Kindern entsprechende Verhaltensregeln mitzugeben, ist das Radfahrtraining unerlässlich. Wie in vielen anderen Lebensbereichen spielt die Schule dabei eine entscheidende Rolle. Hier können die Kinder im geschützten Raum Fähigkeiten und Kenntnisse erlernen, die ihnen helfen, sich zu souveränen Teilnehmern des Straßenverkehrs zu entwickeln.

Seit vielen Jahren unterstützen die Verkehrswachten Lehrkräfte, Verkehrsberater der Polizei sowie Schülerinnen und Schüler mit Materialien, die über das richtige Verhalten auf dem Zweirad informieren. So werden Lernzielkontroll-Bögen für den Radfahrunterricht von den Verkehrswachten an Schulen ausgehändigt oder bei Veranstaltungen eingesetzt. Die Herstellung der Bögen wurde zuletzt mit Hilfe von TÜV Rheinland, der Unfallkasse und dem Ministerium für Verkehr NRW finanziert.

Anhalteaktion
Unser Messdisplay im Einsatz

Wir messen gemeinsam mit den Kindern der 3./4. Klasse die Geschwindigkeiten von herannahenden Fahrzeugen auf der Straße vor ihrer Schule. Die Kinder werden dabei in zwei Gruppen aufgeteilt und beteiligen sich jeweils am Messen bzw. Anhalten. Die Gruppen sollten von weiteren Aufsichtspersonen (Eltern, etc.) begleitet werden. Mittels Geschwindigkeits-Messdisplay werden die Autofahrer auf ihre Geschwindigkeiten aufmerksam gemacht. Wenige Meter nach der Anzeigetafel werden die gemessenen Fahrzeuge durch die Polizei angehalten. Die Kinder haben dann die Möglichkeit mit den Autofahrern direkt zu sprechen. Diejenigen, die sich an die vorgeschriebene Geschwindigkeit gehalten haben, erhalten Dankzettel, diejenigen, die zu schnell waren, erhalten Denkzettel. Die Denk- und Dankzettel werden zuvor von den Kindern im Unterricht individuell und meist liebevoll gestaltet.

Über die persönliche Ansprache wird bei den Autofahrern ein hohes Maß an Betroffenheit erzielt. Ziel dieser Übung ist es außerdem, den Kindern ein Gefühl für die Geschwindigkeiten der herannahenden Fahrzeuge zu geben und Entfernungen besser abschätzen zu können. Eine Vor- und Nachbereitung im Unterricht ist zwingend erforderlich.

Fahrrad-Trainer
fahrradsimulator der Verkehrswacht Bielefeld
Unser Fahrrad-Trainer Erwachsene, Kinderrad 26″!

Bei dem Fahrrad-Trainer handelt es sich um einen Verkehrssinntrainer. Richtiges Sehen und frühzeitiges Erkennen von Gefahren werden auf dem Simulator vermittelt. Schüler*innen fahren auf einem handelsüblichen verkehrssicheren 26″ Fahrrad (Mindestgröße 140 cm), welches an einen PC angeschlossen in bis zu 77 verschiedenen Echtfilm-Videosequenzen Gefahrensituationen darstellt. Bei auftretender Gefahr muss eine Gefahrenbremsung durchgeführt werden. Somit kann das Erkennen, Vermeiden und Bewältigen bei Gefahrensituationen im Straßenverkehr trainiert werden. Die Reaktionszeiten sowie die Brems- und Anhaltewege werden errechnet und nach jeder Übung aufgelistet. Die Aktion eignet sich besonders gut zur Vorbereitung auf den Fahrradführerschein.

Die Aktion richtet sich an die 4. Klassen einer Grundschule und nimmt je nach Klassengröße ca. ein bis zwei Unterrichtsstunden in Anspruch und kann von der gesamten Klasse durchgeführt werden. Es wird empfohlen, die Klasse in zwei Gruppen einzuteilen.

Aktion „Toter Winkel“
Aktion Toter Winkel

Wir planen zukünftig dezentrale Veranstaltungen, um die Aktion für möglichst viele Stadtteile anbieten zu können.

Trotz immer stärker technisierter Lkw (Abbiegeassistent usw.) sterben bundesweit immer noch Menschen bei Abbiegeunfällen. Hier ist nicht nur die Schulung des Fahrpersonals wichtig, gerade Kinder müssen die drohende Gefahr einschätzen lernen, um sich zu schützen und sicher zu verhalten. Hierzu wird die Klasse geteilt, eine Gruppe stellt sich unter Anleitung in den toten Winkel des Fahrzeugs und die andere Gruppe nimmt nacheinander auf dem Fahrersitz Platz, um die Sichteinschränkungen in den Bereichen vor, neben und hinter dem Fahrzeug aufzuzeigen. Die Aktion richtet sich an die 3. und 4. Klassen einer Grundschule.

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